Filmportrait:
Der grosse Diktator

Filmplakat Der grosse Diktator

Der grosse Diktator


Stiftung Nds. Gedenkstätten lädt ein - mit Gespräch!
USA 1940, 1:1,33, Mono
R: Charlie Chaplin, mit: Charles Chaplin, Paulette Godard, Jackie Oakie, Reginald Gardiner, Henry Daniell, Billy Gilbert u.a.
Länge: 124 Min., FSK: 6 J.

Als „Der große Diktator“ zeichnet Charlie Chaplin 1940 ein satirisches Bild von Adolf Hitler, gleichzeitig verkörpert er die Rolle eines jüdischen Friseurs. Das erfolgreiche und prämierte Werk gilt als Klassiker unter den Filmen über den Nationalsozialismus. Besonders bekannt ist Chaplins Schlussrede, ein Appell an die Menschheit, für Frieden und Gleichberechtigung einzustehen.

Im Anschluss an die Vorführung geht Katrin Unger, stv. Leiterin der Gedenkstätte Bergen-Belsen, ins Gespräch mit Dr. Peter Stettner, Historiker und ehem. Leiter des Filminstituts Hannover, zu Filmsprache, Produktions- und Rezeptionsgeschichte und Bedeutung des Films.

Zu einer Zeit, als die amerikanische Filmindustrie zum Dritten Reich noch nicht Stellung bezogen hatte, drehte Charlie Chaplin 1940 mit Der große Diktator die erste amerikanische Anti-Nazi Komödie. Die Tatsache, dass er in dem Film die Doppelhauptrolle als Diktator Hynkel und jüdischer Barbier übernahm, als auch für Regie, Drehbuch, Produktion und Filmmusik federführend war, macht sich in der Ganzheitlichkeit des mutigen Filmprojekts bemerkbar.
Dem deutschen Publikum wurde der Film über den wahnsinnigen und armseligen Führer mit den Doppelkreuzen erst 1958 in einer gekürzten Fassung gezeigt.

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