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Die StrĂ€nde von Agnes - Les plages dâAgnĂšs
Frankreich 2008 Buch und Regie: AgnĂšs Varda; Dokumentarfilm LĂ€nge: 108 min., franz. OmU
"Könnte man in die Menschen hineinblicken, fĂ€nde man Landschaften. WĂŒrde man in mich hineinsehen, wĂ€ren es StrĂ€nde." AgnĂšs Varda
Die bedeutendste französische Dokumentarfilmerin AgnĂšs Varda (Die Sammler und die Sammlerin, Vogelfrei) hat im Alter von 80 Jahren mit "Les plages dâAgnĂšs â Die StrĂ€nde von AgnĂšs" ihre eigene Biographie trĂ€umerisch verspielt dokumentiert. Der mit dem CĂ©sar fĂŒr den besten Dokumentarfilm ausgezeichnete Film ist, kein Denkmal geworden, sonder ein groĂes Geschenk an das Publikum. AgnĂšs Varda hat viel eingepackt: Die Geschichte einer jungen Photographin im Paris der 60âer Jahre, die Geschichte und Protagonisten der Novelle Vague,
und eine Vielzahl faszinierende Schauspieler und Zeitgenossen.
AgnĂšs Varda, die groĂe französische FilmkĂŒnstlerin, hat sich wieder einmal ihrer LieblingsbeschĂ€ftigung hingegeben: dem Suchen, Sammeln und Stöbern. Gefunden hat sie diesmal das eigene Leben. Oder, besser gesagt: unzĂ€hlige BruchstĂŒcke daraus. Fotos, Filme, Begegnungen, Landschaften. Das Ergebnis: ein ĂŒberbordendes Kaleidoskop aus Bildern und heiter-melancholischen Erinnerungen an Menschen und Orte, die sie prĂ€gten. Das Elternhaus in BrĂŒssel, unbeschwerte Tage im kleinen KĂŒstenort SĂšte, Ausbildung zur Fotografin in Paris, die 60er Jahre, die viel zu kurze gemeinsame Zeit mit Jacques Demy. Amerika, China, Kuba, die geliebte Insel Noirmoutier, Freunde, WeggefĂ€hrten. Die Geburt der Tochter und der Nouvelle Vague. "La Pointe courte", "ClĂ©o de 5 Ă 7", "Les CrĂ©atures", "Vogelfrei" - und immer wieder HĂ€fen, Fischer und StrĂ€nde. Mittendrin die Regisseurin, verspielt, ein bisschen verrĂŒckt und voller Ideen, die all diese kleinen Schnipsel zu einem verblĂŒffenden und beglĂŒckenden Film montiert.
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