Filmportrait:
Sportsfreunde

Filmplakat Sportsfreunde

Sportsfreunde


Dokumentarfilm. Am Mi., 20.3. um 18.30 Uhr ist Regisseur Knud Vetten zu Gast
D 2012
B+R: Knud Vetten
LĂ€nge: 80min.

Es geht um die Freundschaft zwischen vier MĂ€nnern. Zwei Schwarzen und zwei Weißen. Die GegensĂ€tze sind groß: Die beiden afrikanischen MarathonlĂ€ufer kommen aus verfeindeten Ethnien, einer der Ostdeutschen ist Pfarrer, der andere Ex-Boxer. Das sind die Sportsfreunde. Es ist eine Freundschaft in schweren Zeiten. Wie kann man noch helfen, wenn die LebensumstĂ€nde bereits vergiftet sind? Diese Frage steht im Mittelpunkt der Reise von Peter Junge und Matthias Weise nach Kenia. Die beiden Bitterfelder besuchen ihre Freunde, Paul Muigai Thuo und Isaak Kiplagat Sang, die unter den Folgen des BĂŒrgerkriegs leiden.
So beginnt ein Abenteuer zwischen Hass, Resignation und Hoffnung.

„Sportsfreunde“ erzĂ€hlt von Brandstiftern, Kriegsgewinnern und von guten Menschen. Begonnen hatte alles mit dem Sport. Zwei Kenianer sollten die MarathonlĂ€ufe in Mitteldeutschland aufwerten. Der Sportjournalist und Kenner der kenianischen LĂ€uferszene, Robert Hartmann, schlug die Talente Paul Muigai Thuo und Isaak Kiplagat Sang vor.
„Wir haben die beiden dann so ins Herz geschlossen, dass wir sie zu Ehrenmitgliedern unseres Vereins erklĂ€rt haben,“ sagt ihr „Manager“ Peter Junge. Seither starten die beiden Kenianer kurioserweise im Trikot des Bitterfelder Sportvereins 2000. Wenn sie in der Region antreten, gewinnen sie auch. Erst war Isaak Erster und Paul Zweiter, dann umgekehrt.
Doch wer sind die schwarzen Sportfreunde eigentlich, woher kommen sie und wie leben sie dort? Peter Junge und Matthias Weise wollen es wissen und reisen nach Afrika. In skurrilen und emotionalen Episoden trifft ostdeutsche Provinz auf kenianische Armut.