Filmportrait:
Ein Mensch kommt in die Welt (L’UOMO CHE VERRÀ) ital. OmU

Filmplakat Ein Mensch kommt in die Welt (L’UOMO CHE VERRÀ) ital. OmU

Ein Mensch kommt in die Welt (L’UOMO CHE VERRÀ) ital. OmU


Italien 2010, OmU
R: Giorgio Diritti, mit Greta Zuccheri Montanari, Alba Rohrwacher, Maya Sansa, Claudio Casadio
Länge: 117 min.

Das Jahr 1944: Die achtjährige Martina wächst als Kind einer einfachen Bauernfamilie in der rauen Bergwelt des Monte Sole unweit von Bologna auf. Die hart arbeitenden Eltern kommen gerade so über die Runden. Seit ihr kleiner Bruder gestorben ist, spricht das Mädchen nicht mehr. Doch nun erwartet ihre Mutter wieder ein Kind und Martina ist glücklich, kann die Zeit bis zur Geburt kaum noch abwarten. Währenddessen gerät das abgelegene Dorf immer mehr zwischen die Fronten des Krieges. Die in den Bergen verschanzten Partisanen liefern sich heftige Gefechte mit den deutschen Besatzungstruppen. Dann, am 28. September 1944, wird Martinas Brüderchen geboren. Und am gleichen Tag starten SS-Einheiten in der Region einen furchtbaren Vergeltungsschlag.
Eine kraftvolle und bewegende Geschichte über einfache Menschen, die von der Weltgeschichte überrollt werden. Ein Film, der im Krieg spielt, aber vor allem ein Film über das Leben einer Familie und einer Dorfgemeinschaft, eingefangen in ebenso authentischen wie poetischen Bildern. Und im Zentrum ein kleines Mädchen, das Gutes wie Böses auf ganz eigene Weise verarbeitet. L’uomo che verrà wurde mit dem italienischen Filmpreis „David di Donatello“ als bester Film des Jahres 2010 ausgezeichnet.