Filmportrait:
Bilder (m)einer Mutter

Filmplakat Bilder (m)einer Mutter

Bilder (m)einer Mutter


Ein intimes Portrait und Zeitdokument im Kontext der Frauenemanzipation.
Deutschland 2021
R: Melanie Lischker
LĂ€nge: 79 Min., FSK: 0J.

In „BILDER (M)EINER MUTTER“ erzĂ€hlt die Regisseurin das tragische Leben und Scheitern ihrer Mutter. Mit ĂŒber 100 Stunden Super8 - und Videomaterial des Vaters rekonstruiert sie von der jungen Liebe ihrer Eltern in den 70er Jahren, ĂŒber deren FamiliengrĂŒndung letzendlich den Zerfall der Familie. Im Privaten sowie im Poltitischen reist der Film durch die Jahrzehnte und dokumentiert die innere Zerissenheit einer Frau, deren Suche nach Selbstverwirklichung exemplarisch fĂŒr das LebensgefĂŒhl einer westdeutschen Frauengeneration steht.
Ein intimes Portrait und Zeitdokument im Kontext der Frauenemanzipation.

Die Doku spannt als einzigartiges Zeitdokument einen Bogen durch die Jahrzehnte bundesdeutscher Geschichte und erforscht die Auseinandersetzung dreier Frauengenerationen mit den Rollenbildern ihrer Zeit. Die in dieser Form sicher einzigartige filmische Dokumentation eines Familienlebens in Deutschland seit den 1970er Jahren, basiert auf ĂŒber 100 Stunden Super 8-und Videomaterial, das ĂŒber Jahrzehnte vom Vater und schließlich von der Tochter, der Regisseurin des Films, akribisch aufgenommen wurde. Ein Film, der hautnah die dramatische Geschichte einer Mutter erzĂ€hlt, die ihre Mutterrolle nie ganz annehmen konnte - Ein Tabu und gleichzeitig ZĂŒndstoff fĂŒr den aktuellen Diskurs.

"„Bilder (m)einer Mutter ergĂ€nzt damit auch den Dokumentarfilm Die Unbeugsamen von Torsten Körner, der sich den Frauen der Bonner Republik widmet, um eine wichtige private Komponente. WĂ€hrend die darin gezeigten Politikerinnen – etwa Waltraud Schoppe von den GrĂŒnen, die auch im Archivmaterial von Lischkers Werk kurz zu sehen ist – durch ihren Kampf gegen den alltĂ€glichen Sexismus heute (endlich!) als Pionierinnen wertgeschĂ€tzt werden, gibt es zahllose Frauen wie Gabi, die vermutlich nie als Heldinnen der Frauenbewegung gefeiert werden, da ihnen als Einzelperson, in irgendeiner bayerischen Stadt, schlichtweg kein Sieg gegen all die WiderstĂ€nde vergönnt war. Der Film gibt Gabi ein Gesicht und eine Stimme. Er redet nichts schön, er verklĂ€rt die Dinge nicht – aber er geht gegen die Undeutlichkeit, gegen das allmĂ€hliche Verwischt-Sein vor. Bilder und Worte liefern nicht zwangslĂ€ufig Antworten, doch sie können Menschen (wieder) sicht- und hörbar machen. Und deshalb brauchen wir sie, jederzeit." Kino-Zeit

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