Filmportrait:
GOLIATH96

Filmplakat GOLIATH96

GOLIATH96


"Das Kammerspiel von emotionaler Wucht mit einer brillanten Katja Riemann lotet Entfremdung und Verlorensein im digitalen Zeitalter aus."- HAZ
D 2019
R: Marcus Richardt, mit Katja Riemann (Die Apothekerin, Bandits), Jasmin Tabatabai (Vier Minuten, Bandits), Nils Rovira-Munoz, Elisa Schlott (Spielbetrieb)
LĂ€nge: 107 Min., FSK: 12 J.

Seit ĂŒber zwei Jahren hat Kristin Dibelius (Katja Riemann) nicht mehr mit ihrem Sohn David (Nils Rovira-Munroz) gesprochen, obwohl sie beide unter einem Dach leben. David verbarrikadiert sich in seinem Zimmer und lehnt jeden Kontakt kategorisch ab. Das Leben in der gemeinsamen Drei-Zimmer-Wohnung ist zu einem gespenstischen Nebeneinander geworden, dessen Routine jĂ€h erschĂŒttert wird, als Kristin ihre Stelle in der Bank verliert.

Entschlossen, die unertrĂ€gliche Situation zu beenden, macht sich die alleinerziehende Mutter daran, die Motive fĂŒr Davids ablehnendes Verhalten zu ergrĂŒnden. ZufĂ€llig erfĂ€hrt sie von einer alten Freundin ihres Sohnes, dass er in einem Internetforum fĂŒr Drachenbau aktiv ist. Kristin nimmt Kontakt auf – inkognito. Nach einigem Zögern fasst David Vertrauen zu ihr. Euphorisch vor GlĂŒck ĂŒbersieht Kristin, die mittlerweile fast alle sozialen Kontakte gekappt hat, um mit David zu chatten, dass ihr Sohn beginnt, sich in sie zu verlieben


Mit GOLIATH96 gibt Regisseur Marcus Richardt, der zusammen mit Thomas Grabowsky auch fĂŒr das Drehuch verantwortlich zeichnet, sein RegiedebĂŒt: „GOLIATH96 erzĂ€hlt von Menschen, die verlernt haben, miteinander zu reden. Den Widerspruch zwischen permanenter VerfĂŒgbarkeit durch Kommunikation und gleichzeitiger Vereinsamung und Individualisierung finde ich spannend und erschreckend zugleich“, so der Regisseur. Entstanden ist eine fesselnde, a-chronologische Montage von Gegenwart und Vergangenheit um eine verstrickte Mutter-Sohn-Beziehung, in der zwei Menschen versuchen, ihrer lĂ€hmenden Einsamkeit zu entkommen. Katja Riemann glĂ€nzt in der Rolle der verzweifelten Mutter, die sich von der Außenwelt abschottet und alles daran setzt, um ihren Sohn, gespielt von Nils Rovira-Munoz, wieder in ihr Leben zurĂŒckzuholen. In weiteren Rollen sind Elisa Schlott, Jasmin Tabatabei und Jeffrey Biko zu sehen.

"Dieses ruhige, kleine DebĂŒt zeigt Marcus Richardts Talent fĂŒr das ErzĂ€hlen reduzierter Geschichten. Und es ist schön, Jasmin Tabatabai in einer Nebenrolle mal wieder an der Seite von Katja Riemann zu sehen – als lĂ€ge »Bandits« kaum zwanzig Jahre zurĂŒck."
EPD Film

"Das Kammerspiel von emotionaler Wucht mit einer brillanten Katja Riemann lotet Entfremdung und Verlorensein im digitalen Zeitalter aus."
HAZ

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