Filmportrait:
SILLY - Frei von Angst

Filmplakat SILLY - Frei von Angst

SILLY - Frei von Angst


Bewegendes Portrait der Ost-Kultband, die im Westen angekommen ist...von Tamara Danz bis Anna Loos. „Eine bewegende deutsche Bandgeschichte" - Mannheimer Morgen
D 2017
R: Sven Halfar, mit: Jäcki Reznicek, Uwe Hassbecker, Ritschie Barton, Anna Loos
Länge: 114 Min., FSK: 12 J.

1978 wurde „Silly“ in Ost-Berlin gegründet und war schon eine Kultband – so wie die „Puhdys“ – als Anna Loos noch ein Kind war. 2006 übernahm Anna Loos den Part der Leadsängerin und seitdem schreibt sie auch oft die Texte. Der Film verfolgt die Tour „Wutfänger“ von den Proben bis zum ersten Konzert. Von der „Wildkatzenzähmung“ Anna Loos‘ durch ihren Gesangscoach über die Entwicklung eines Lichtkonzepts bis zur Entstehung der Nummerndramaturgie. 25 Jahre nach der Wende sieht sich „Silly“ nicht mehr als „Ost-Band“. Ein Rückblick auf die Zeiten mit der Frontfrau Tamara Danz, die 1996 gestorben ist, darf aber nicht fehlen. Sie war die populärste Sängerin der DDR und prägte sehr stark den früheren Musikstil der Band. Nach einer zehnjährigen Übergangsphase ist die Band nun neu aufgestellt. Sie füllt wieder die großen Konzerthallen mit Programmen wie „Kopf an Kopf“, für das Anna Loos 2013 schon die meisten Lieder schrieb. „Eigentlich“ ist Anna Loos (wie ihr Mann Jan Josef Liefers) Schauspielerin – und das zwischen Bodenständigkeit und Ausnahmeerscheinung. In ihren Filmen spielt sie am häufigsten Frauen „mitten aus dem Leben“, wie die Berlinerin, die zur Melkerin auf der Alm wird, 2008 in „Nur ein Sommer“. Als „Helen Dorn“ erfand sie einen ganz neuen Typus von Kommissarin. In diesem Film über den Arbeitsalltag der Band „Silly“ spürt man in jedem Augenblick die wunderbare Mischung aus Ernsthaftigkeit und echtem Spaß an der eigenen Musik. Anna Loos ist mittendrin im Lebensgefühl von „Silly“ und weiß das in ihren Texten zu pointieren. Man möchte gar nicht mehr aufhören, ihnen zuzuhören.

„Eine bewegende deutsche Bandgeschichte"
Mannheimer Morgen