Filmportrait:
Jud SĂŒĂŸ - Film ohne Gewissen

Filmplakat Jud SĂŒĂŸ - Film ohne Gewissen

Jud SĂŒĂŸ - Film ohne Gewissen


D 2010
R: Oskar Roehler, mit: Moritz Bleibtreu, Martina Gedeck, Tobias Moretti, Armin Rohde, Justus von DohnĂĄny
LĂ€nge: 120 min., FSK: 12

In seinem neuen Film erzĂ€hlt Regisseur Oskar Roehler (Die UnberĂŒhrbare) wie der berĂŒchtigte Hetzfilm der Nazis entstand. Veit Harlans "Jud SĂŒĂŸ" aus dem Jahr 1940 gilt als Inbegriff des antisemitischen NS-Propagandafilms. Lose basierend auf dem Tatsachenroman "Ich war Jud SĂŒĂŸ" von Friedrich Knilli, erzĂ€hlt Oskar Roehler die Entstehungsgeschichte des Films, findet Zugang zu dem komplizierten Stoff durch das individuelle Schicksal des Schauspielers Ferdinand Marian (1902 - 1946), der den Joseph SĂŒĂŸ Oppenheimer spielte. Tobias Moretti lĂ€uft zu großer Form auf in der fordernden Hauptrolle. An seiner Seite spielt Moritz Bleibtreu beeindruckend Propagandaminister Goebbels.

„Eigentlich ist Roehlers Geschichtsbeschwörung ein Duell, ein Duell zweier großer Darsteller –damals wie heute.“ FOCUS
„Moritz Bleibtreu ist als DĂ€mon Goebbels ebenso ĂŒberzeugend wie Tobias Moretti als lebensfroher, getriebener Marian. Ein Skandalfilm? Kaum, aber der beste deutsche Kinofilm des Jahres.“ LEIPZIGER VOLKSZEITUNG
„Mit großem Staraufgebot hat Roehler den Aufstieg und Niedergang eines mĂ€ĂŸigen Schauspielers inszeniert. [...] Doch Roehler ging es in seinem Film darum, die besondere AtmosphĂ€re der nationalsozialistischen Filmwelt einzufangen, in deren Zentrum Goebbels stand. Und das ist ihm gelungen. [...] Roehler fĂ€ngt hier wirkungsvoll ein, was viele KĂŒnstler, die mit den Nazis paktiert haben, spĂ€ter in ihren Memoiren zum Besten gaben: Sie seien gĂ€nzlich unpolitisch gewesen ...“ HAMBURGER ABENDBLATT
„So erzĂ€hlt JUD SÜSS – FILM OHNE GEWISSEN von der Erotik der Macht, von Karriereversessenheit und Opportunismus, von Amoral und Feigheit, vom Weggucken und VerdrĂ€ngen, von Maskerade und Karnevaleskem – und plötzlich erscheint der Stoff nicht mehr wie ein Ausflug in die Filmgeschichte, sondern dem Hier und Jetzt entsprungen.“ STUTTGARTER ZEITUNG

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